Zum 1. Mai 2017

Veröffentlicht am 28.04.2017 in Allgemein

1. Mai: Auf der Straße für Solidarität

In diesem Jahr ist es ein Montag, an dem wir den Tag der Arbeit begehen. Ursprünglich in den USA als ein Gedenktag der Arbeiterbewegung eingeführt, entwickelte sich dieser Tag seit 127 Jahren zu einem weltweiten Gedenktag, der auch hier bei uns fortgesetzt wird.

In Hamburg findet die zentrale Kundgebung des DGB auf dem Fischmarkt statt. Auch in Bergedorf trifft man sich zur Kundgebung unter dem Motto „Wir sind viele – wir sind eins“. (Maiaufruf des DGB: Wir sind viele: Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit und stehen für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt.)

Welches sind die erkämpften Errungenschaften für Arbeitnehmer? Fünf-Tage-Woche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Acht-Stunden-Tag, 40-Stunden-Woche, Arbeits- und Gesundheitsschutz, gute Bezahlung - durch Tarifverträge gesichert, bezahlter Jahresurlaub. Diese Aufzählung ist unvollständig, zeigt aber die Erfolge im Laufe der Zeit. Unsere Großeltern und Eltern haben für viele Verbesserungen gestreikt, manchmal sind die Arbeitskämpfe über sehr lange Zeit geführt worden, um u.a. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu erreichen. Wir profitieren heute von den Opfern unserer Vorfahren in der Arbeiterbewegung in vielen Tarifauseinandersetzungen. 

Nichts ist selbstverständlich und vieles muss immer wieder verteidigt werden. Rote Nelken sind übrigens das Symbol der Arbeiterbewegung. Es wird zum 1. Mai von den Teilnehmern an Demonstrationen und Kundgebungen in verschiedenen Formen mitgeführt, als Anstecknadel, als Papierblume, auf Transparenten. Alle Menschen müssen stets anständig behandelt werden, erst recht bei ihrer Arbeit, von der sie leben wollen. Diejenigen, die keine Arbeit haben, müssen gefördert werden, damit sie Gelegenheiten haben, eine auskömmliche Arbeit zu finden und zu behalten. Das Gebot der anständigen Behandlung gilt natürlich über die Zeit des Arbeitslebens hinaus, auch für die Zeit des Ruhestands im Alter. Renten müssen auskömmlich gestaltet und sicher sein.

Wir sollten alle an den Aktionen des DGB zum 1. Mai teilnehmen, um unsere Solidarität zu zeigen, im Sinne des Mottos: „Wir sind viele – wir sind eins“! 

Text: Ralf Meiburg, Bild: Bernd Schwabe

 
 

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