Der Kreis Eimsbüttel veranstaltet das erste Hamburger Barcamp gegen Rechts

Veröffentlicht am 05.08.2017 in Allgemein

Das Barcamp fand in der Apostelkirche statt

Häh? Was ist den ein „Barcamp“? ...Zugegeben. Das war auch meine Reaktion als ich das Wort „Barcamp“ das erste Mal gehört habe. Also keine falsche Verlegenheit. Hier die Definition aus Wikipedia: „Ein Barcamp (häufig auch BarCamp, Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz) ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen.“

Am 15.07. war es soweit. Wir, eine Gruppe von jungen Mitgliedern aus den Distrikten Eimsbüttel-Nord, Eimsbüttel-Süd und Altona, hatten Flyer gedruckt und in Hamburger Kneipen auslegen lassen und eine Facebook Veranstaltung angelegt. Da dies die erste Veranstaltung dieser Art war sind die ca. 40 Personen, die sich in den Räumen der Christuskirche eingefunden hatten, ein Anfang. Durch die Veranstaltung führte uns Sebastian von der Stiftung Bürgermut.

Ein Barcamp ist unterteilt in einzelne Veranstaltungen, auf neudeutsch „Sessions“. In der ersten Sessionrunde haben Gianna und Sarah erklärt, warum Frauen Rechts wählen und gemeinsam wurde erörtert was für politische Strategien sich daraus ergeben. Es wurde beschlossen, das Thema in einer Veranstaltung zu struktureller Diskriminierung zu vertiefen. Parallel dazu haben Nina und Amir das Projekt „Life back Home“ vorgestellt, während Benedikt und Johannes eine Session zu „Neoliberale Wirtschaftspolitik und Rechtspopulismus in Europa“ gehalten haben. 

Nach einer Mittagspause mit leckeren Stullen gab es die nächsten drei parallelen Sessions: „Rote Flora / Gängeviertel und gewalttätige Ausschreitungen auf dem G20“ von Frederike, „Ohne Links kein Rechts?“ von Holger und „Kann man das denn nicht verbieten?“ von Tine und unserem Kreisvorsitzenden Milan. Die letzte Runde bestand aus den Sessions „Friedlicher Protest, wo fängt Gewalt an / Intervention im öffentlichen Raum“ von Gianna und Magdalena, „Nord-Süd-Dialog statt G20“ von Klaus und „Kirche im Krieg, die Rolle der Kirche in der NS-Zeit“ von Dennis aus der Apostelkirche Eimsbüttel.

Im Anschluss gab es noch eine kurze Runde in der die einzelnen Sessions und deren Ergebnisse vorgestellt wurden. Sämtliche Sessions zu beschreiben führt an dieser Stelle leider etwas weit, soviel sei gesagt: Es wurde sehr engagiert diskutiert und bei mir, und sicher auch der Mehrheit der Teilnehmer*innen, gab es viele neue Denkanstöße. Nächstes Mal dann hoffentlich in einem etwas größerem Kreis und hoffentlich auch mit dir.

Florian aus Eimsbüttel-Süd

Fotos: Agata Klaus und Florian
Aufmacherbild: By Joern M (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

 
 

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